Gegen das Vergessen - Für das Gedenken, Erinnern und Lernen

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Schülerinnen und Schüler der 10. Klassenstufe besuchen die KZ-Gedenkstätte Dachau und stellen sich immer wieder die Frage, wieso Menschen so etwas getan haben

Die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassenstufe besuchten mit ihren Lehrerinnen und Lehrern Kirstin Wolpert, Gunnar Birzele, Sibylle Abele, Hikmet Pugar und Philipp Salzer die KZ-Gedenkstätte Dachau, die circa 18 Kilometer von München entfernt liegt.

Das Konzentrationslager in Dachau wurde 1933 auf dem Gelände einer ehemaligen Pulver- und Munitionsfabrik als eines der ersten errichtet. Es bestand als solches, bis die Gefangenen 1945 von der US-Armee befreit wurden. Es war während der NS-Diktatur das einzige KZ, das über die ganzen zwölf Jahre hinweg in Betrieb war und wurde dabei zum grausamen Vorbild für die Konzentrationslager des nationalsozialistischen Lagersystems.

Zwischen 1933 und 1945 waren in Dachau über 200 000 Menschen inhaftiert, die Zahl der in Dachau ums Leben Gekommenen beläuft sich auf über 41.500. Die ersten in Dachau Inhaftierten waren politische Gegner des NS-Systems wie Kommunisten oder Sozialdemokraten, später folgten auch Kriminelle, Zeugen Jehovas, engagierte Christen, Sinti und Roma, Homosexuelle sowie vor allem Juden.

Bereits um 07.15 Uhr ging es über die Autobahn A7 los. Nach zweieinhalb Stunden erreichte die Gruppe das Ziel – die KZ-Gedenkstätte Dachau.

Klassenweise wurden die Schülerinnen und Schülern den geführten Rundgängen zugeteilt. Nach dem Durchschreiten des schmiedeeisernen Tores des ehemaligen Jourhauses, trennten sich die Wege der Gruppen auf dem Appellplatz.

Während sich die eine Klasse in Richtung Bewachungsanlage mit der neutralen Zone aufmachte, besuchten die anderen beiden Klassen die Hauptausstellung zum ehemaligen Konzentrationslager, indem sich der Schubraum, das Häftlingsbad und das Lagergefängnis befanden.

Die zwei nachgebauten Baracken der ehemals 34 Baracken veranschaulichten die Lebensumstände der Häftlinge. Der Krematoriumsbereich mit den Verbrennungsöfen (auch Hinrichtungsstätte), früher durch eine Mauer abgetrennt, ist heute durch eine kleine Brücke zu erreichen.

Seit der Befreiung am 29.04.1945 ist dieser Ort der zentrale Gedenkort in der KZ-Gedenkstätte.

Die Tour dauerte insgesamt zweieinhalb Stunden. Gegen 15.00 Uhr erreichten die Schülerinnen und Schüler wieder die URS in Aalen.

Text: Sibylle Abele, L‘in - Bilder: Christina Schwager, Klasse 10a