Freitag, 20. Dezember 2024
Geschichte hautnah erleben
Zeitzeuge Erwin Hafner aus Aalen berührt Zehntklässler mit bewegenden Einblicken in die NS-Zeit und einem eindringlichem Appell für Demokratie
Mehr erfahren
Am gestrigen Mittwoch wurde die Klasse 5a der Uhland-Realschule von einer besonderen Überraschung erwartet: Die Rettungshundestaffel Ostwürttemberg besuchte die Schülerinnen und Schüler, um ihnen die wichtige Arbeit der Rettungshunde und ihrer Hundeführer näherzubringen. Der BNT-Unterricht verwandelte sich in ein spannendes Abenteuer, bei dem die Schülerinnen und Schüler nicht nur zusehen, sondern auch aktiv teilnehmen durften.
Zu Beginn des Besuchs gab das Team der Rettungshundestaffel eine anschauliche Einführung in ihre Aufgaben. Die Hundeführer erklärten, wie die Hunde trainiert werden, um vermisste Personen zu finden – sei es nach Naturkatastrophen, in unübersichtlichem Gelände oder in städtischen Gebieten. Die Schülerinnen und Schüler lernten, dass die Hunde mit ihrem außergewöhnlichen Geruchssinn Menschen aufspüren können, selbst wenn sie mehrere Meter entfernt oder unter Trümmern verborgen sind.
Mit Spannung verfolgten die Schülerinnen und Schüler die Demonstration verschiedener Kommandos und Suchtechniken. Besonders beeindruckend war es, zu sehen, wie die Hunde auf kleinste Signale ihrer Hundeführer reagierten. Dabei wurde deutlich, wie wichtig das Vertrauen und die enge Bindung zwischen Hund und Mensch für den Erfolg der Rettungseinsätze sind.
Nach der theoretischen Einführung kam der Höhepunkt des Tages: Die Schülerinnen und Schüler durften selbst Teil einer Suchübung werden. Einige von ihnen versteckten sich an verschiedenen Orten auf dem Schulgelände, während die Rettungshunde die Aufgabe bekamen, sie zu finden. Gespannt warteten die versteckten Kinder und konnten kaum glauben, wie schnell die Hunde sie ausfindig machten.
Die Übung zeigte eindrucksvoll, wie effektiv die Hunde arbeiten. Gleichzeitig hatten die Kinder großen Spaß daran, sich zu verstecken und von den vierbeinigen Rettern aufgespürt zu werden. „Es war total aufregend! Ich konnte hören, wie der Hund näherkam, und plötzlich war er da!“, berichtete Bryan begeistert.
Neben dem praktischen Teil beantworteten die Hundeführer alle Fragen der neugierigen Schülerinnen und Schüler: Wie lange dauert die Ausbildung eines Rettungshundes? Welche Hunderassen eignen sich besonders gut? Und wie oft kommen die Teams zu echten Einsätzen? Geduldig erklärten sie, dass die Arbeit zwar sehr erfüllend, aber auch anstrengend sei, da die Einsätze oft in schwierigen Situationen und zu ungewöhnlichen Zeiten stattfinden.
Zum Abschluss des Besuchs durften die Kinder die Hunde streicheln und sich persönlich von ihren Fähigkeiten überzeugen. Viele waren begeistert von der Freundlichkeit und dem Eifer der Tiere. Einige Schülerinnen und Schüler sagten sogar, dass sie sich vorstellen könnten, später selbst als Rettungshundeführer zu arbeiten.
Der Besuch der Rettungshundestaffel war ein voller Erfolg. Die Klasse 5a erlebte einen spannenden und lehrreichen BNT-Unterricht. Den Schülerinnen und Schülern wurde bewusst, wie wichtig die Arbeit der Rettungshundestaffeln ist – ein Eindruck, der sicher noch lange nachklingen wird.
Text und Bilder: Corina Reiber, RL‘in