Handwerk erleben, Zukunft gestalten

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Tag des Handwerks an der URS - Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 werfen einen Blick in die aktuelle Arbeitswelt

Heute fand an der URS erneut der Tag des Handwerks statt – ein wichtiger Baustein im Bereich der beruflichen Orientierung. Alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 nahmen an dieser praxisnahen Veranstaltung teil, bei der vier engagierte Handwerksbetriebe ihre Ausbildungsberufe vorstellten und spannende Einblicke in ihren Arbeitsalltag boten.

Die Klassenzimmer wurden aufgrund der schlechten Witterung kurzerhand zu Werkstätten und Übungsräumen, in denen die Jugendlichen nicht nur zusehen, sondern aktiv mitarbeiten konnten. Dabei wurden handwerkliche Fähigkeiten ausprobiert, berufliche Anforderungen verständlich erklärt und echte Arbeitsmaterialien eingesetzt. Gleichzeitig wurde auch deutlich, dass das Handwerk heute mehr als nur eine klassische Ausbildung bietet. In allen vorgestellten Berufen gibt es vielfältige Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Ob Meisterbrief, Technikerschule, eine Weiterbildung zum Betriebswirt, Fachwirt oder sogar der Weg in die Selbstständigkeit – im Handwerk stehen viele Türen offen. Wer Engagement, Lernbereitschaft und Teamfähigkeit mitbringt, kann sich beruflich in jede Richtung weiterentwickeln. Diese Perspektive zog sich wie ein roter Faden durch alle Beiträge.

Unsere Gäste und ihre Beiträge im Überblick:

Vitus König – Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik / Flaschnerei

Der Betrieb stellte die Berufe Anlagenmechaniker SHK, Sanitärinstallateur und Flaschner vor – unter anderem mit einem anschaulichen Imagefilm, der den Alltag auf Baustellen, in Bädern und Heizungskellern greifbar machte. In einem Modell wurde der Aufbau eines Heizungssystems erklärt. Anschließend durften die Schülerinnen und Schüler selbst ein Kupferrohr zuschneiden und verpressen – ein echtes handwerkliches Erfolgserlebnis und ein erster Blick in die praktische Arbeit.

Prinzing Elektrotechnik – Technik verstehen und anwenden

Bei Prinzing Elektrotechnik ging es um elektrische Schaltungen, Leitungen und präzises Arbeiten. Die Jugendlichen bauten unter Anleitung einen funktionierenden Mini-Ventilator – von der Stromquelle bis zur Verdrahtung. Dabei lernten sie nicht nur handwerkliche Grundlagen der Elektrotechnik, sondern auch die Bedeutung von Sicherheitsvorschriften, Sorgfalt und technischem Verständnis im Arbeitsalltag.

Autohaus Bruno Widmann – Fahrzeuge als Hightech-Werkstätten

Das Autohaus stellte den Beruf Kfz-Mechatroniker/in vor – ein moderner, technischer Beruf, der längst weit über Mechanik hinausgeht. Die Schülerinnen und Schüler untersuchten Fahrzeugteile, führten kleine Diagnosen durch und erfuhren, welche Kenntnisse in Elektronik, Steuerungstechnik und Fahrzeugdiagnose heute gefordert sind. Besonders eindrucksvoll war der Einblick in den Wandel zur Elektromobilität und die damit verbundenen Anforderungen an zukünftige Fachkräfte.

Friseursalon Meral Emir – Kreativität trifft Präzision

Der Friseursalon brachte Styling und Gestaltung direkt ins Klassenzimmer. Mit Lockenstab, Bürste und Modellköpfenentstanden individuelle Frisuren – von kunstvoll geflochtenen Zöpfen bis hin zu eleganten Wellen. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich mit typischen Geräten vertraut machen und ihr kreatives Geschick unter Beweis stellen. Dabei wurde auch deutlich: Der Friseurberuf verlangt neben gestalterischem Talent auch viel Einfühlungsvermögen, handwerkliche Genauigkeit und Kundenorientierung.

Zusammenfassend gilt festzuhalten: Der Tag des Handwerks 2025 war ein voller Erfolg – abwechslungsreich, praxisnah und motivierend. Die Jugendlichen konnten sich ausprobieren, Kontakte zu regionalen Betrieben knüpfen und wertvolle Eindrücke für ihre persönliche Berufsentscheidung sammeln.

Ein besonderer Dank geht an alle beteiligten Partner – Vitus König, Prinzing Elektrotechnik, Autohaus Bruno Widmann und den Friseursalon Meral Emir – für ihre Offenheit, ihr Engagement und ihre praxisorientierten Beiträge.

Die URS ist überzeugt: Solche Tage zeigen den Jugendlichen nicht nur, wie vielseitig das Handwerk ist, sondern auch, welche spannenden Wege sich daraus ergeben können – von der Ausbildung bis zur unternehmerischen Selbstverwirklichung.

Wir freuen uns bereits auf die nächste Ausgabe des Tags des Handwerks!

Text und Bilder: Tobias Weber, RKR