
Dienstag, 29. Juli 2025
Mit Herz, Hand und Neugier im Wald
Erfolgreicher Abschluss des Waldprojekts der Klasse 8a - ein Projekt, das Naturwissen vertiefte, Teamgeist stärkte und bleibende Erinnerungen schuf
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Im Rahmen der Schulsozialarbeit der Stadt Aalen fand in den Klassen 6a und 6b der Uhland-Realschule ein mehrteiliges „Ich bin cool“- Training statt. Die Durchführung erfolgte durch die Schulsozialarbeit in Zusammenarbeit mit den Klassenlehrerinnen Claudia Ehinger und Sibylle Abele, die das Projekt unterstützend begleiteten.
Ziel des Trainings war es, den Schülerinnen und Schülern wichtige Verhaltensstrategien für den Umgang mit schwierigen Situationen im Alltag zu vermitteln. Im Mittelpunkt des Trainings stand die Frage, wie man in schwierigen, gefährlichen oder unangenehmen Situationen – beispielsweise bei Anpöbelungen - korrekt reagiert. Des Weiteren lernten die Kinder, wie sie Aufmerksamkeit erlangen und Hilfe bekommen können, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.
Zu den wichtigsten Handlungsempfehlungen gehörten:
• Kein Blickkontakt mit der Täterin oder dem Täter aufnehmen
• Den eigenen Weg gezielt weiterverfolgen
• Sich nicht auf provozierende Ansprachen einlassen
• „Täter" ignorieren und sich nicht in deren „Magnetfeld“ ziehen lassen
• In Notsituationen auf sich aufmerksam machen und laut rufen
Darüber hinaus wurde besprochen, wie man sich als HelferIn richtig verhält, wenn man eine solche Situation beobachtet. Dabei wurde deutlich gemacht, dass Hilfe nicht bedeutet, sich selbst in Gefahr zu bringen, sondern vielmehr, dem betroffenen Kind Sicherheit zu geben – zum Beispiel, indem man es gezielt anspricht, aus der Situation wegführt, Erwachsene informiert oder im Ernstfall die Polizei verständigt.
Das Erlernte wurde praxisnah in Rollenspielen geübt. Die Schülerinnen und Schüler übernahmen dabei abwechselnd die Rollen von Opfer, Täter und Helfer, während die übrige Klasse als Beobachtergruppe fungierte. In der anschließenden Reflexion wurden die Handlungen gemeinsam besprochen: Was war bereits gut? Und was könnte in Zukunft besser gemacht werden?
Ein weiterer Teil des Trainings bestand in der Übung von Täterbeschreibungen. Die Schülerinnen und Schüler lernten, worauf es ankommt, wenn man eine Person möglichst genau beschreiben muss – eine wichtige Fähigkeit, um im Ernstfall Polizei oder Lehrkräfte unterstützen zu können. Ziel war es, die Aufmerksamkeit der Kinder im Alltag zu schärfen und ein besseres Gespür für kritische Situationen zu entwickeln.
Das Training fand in diesem Schuljahr zweimal für jeweils bis zu drei Stunden statt und baute auf den Inhalten des Vorjahres auf. Die Wiederholung und Vertiefung sorgten dafür, dass bereits bekannte Inhalte gefestigt und neue Aspekte ergänzt werden konnten. Zum Abschluss des Trainings wurden noch zwei Teamspiele durchgeführt, bei denen es um Zusammenhalt, Teamwork und gutes Timing ging – eine spielerische, aber zugleich bedeutungsvolle Abrundung des Trainings.
Die Mitarbeit der Klasse war sehr positiv. Das Coolness-Training hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, Schülerinnen und Schüler frühzeitig für respektvolles Miteinander, selbstsicheres Auftreten und couragiertes Handeln im Alltag zu stärken.
Text: Felicia Frank, Praktikantin der Schulsozialarbeit an der URS
Bilder: Felicia Frank und https://wtaa.de/gewaltpraevention/