Nach Apple und Tesla kommt jetzt die 9c!

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B. Widmann Stiftung ermöglicht der Klasse 9c einen exklusiven Workshop mit den erfahrenen Geschäftsgründern Levin Trautwein und Max Hartmann

Die B. Widmann Stiftung aus Aalen ermöglichte den Besuch der erfahrenen Geschäftsgründer Levin Trautwein und Max Hartmann an der Uhland-Realschule mit bilingualem Zug in Aalen. Diese nahmen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c in ihrem Workshop PITCH PIONIERE für einen Tag mit in die Welt der Startup-Szene. Am frühen Morgen berichteten Max und Levin von ihren eigenen Firmengründungen. Die Schülerinnen und Schüler waren sofort begeistert und vom Unternehmergeist angesteckt, in ihrem Tatendrang nicht mehr zu bremsen. Schnell wurden Kleingruppen eingeteilt, um an eigenen Geschäftsideen zu arbeiten.

Doch wie entwickelt man eine Geschäftsidee?

Die Profis gaben der Klasse mit, dass zuerst eine innovative Lösung für ein alltägliches Problem gefunden werden muss. Nach einigem Brainstorming und aufgrund eigener Erfahrungen legten sich die Gruppen darauf fest, eine Sport-Prothese zu entwickeln, die es körperlich beeinträchtigten Personen ermöglicht, Sportarten wie Tennis zu betreiben. Außerdem sollte eine Maschine erfunden werden, mit deren Hilfe in der Gastronomie Besteck in Servietten eingewickelt werden kann. Weitere Erfindungen waren eine Zahncreme mit individuell wählbaren Geschmacksrichtungen wie „Döner“ oder „Erdbeere“, ein Schmuckstück, mit dem sich in brenzlichen Situationen einen Notruf absetzen lässt sowie ein Sushi-Automat.

Eine gute Idee reicht nicht!

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c lernten von Max und Levin, dass eine gute Idee nicht ausreicht, um ein erfolgreiches Startup zu gründen. Wichtige Schritte auf dem Weg nach oben sind beispielsweise die Patentierung des Produktes oder der Schutz des Markennamens. Außerdem überlegten sich die Gruppen sinnvolle Lösungen für die Produktion, Kundenakquise und Vertrieb und legten sich auf Zielgruppen ihrer jeweiligen Erfindungen fest. Nach derlei strategischen Überlegungen war bei der Anfertigung von Prototypen das handwerkliche Geschick der Schülerinnen und Schüler gefragt.

Im Pitch geht es um die Wurst!

Am Nachmittag wurde es dann ernst und die Schülerinnen und Schüler durften ihre Erfindungen vor einer professionellen und sachkundigen Jury präsentieren. Diese bestand aus der Aalener Architektin und Gründerin Kirsten Petra Seydelmann sowie Tim Hellwig, der als Company Builder Startups berät und eigens aus Stuttgart angereist war. Im sogenannten Pitch hatten unsere neuen Lichter am Gründerhimmel je drei Minuten Zeit, alle Vorzüge ihrer Erfindungen vorzustellen. Danach oblag es in weiteren drei Minuten den Juroren, kritisch die Tauglichkeit der Geschäftsideen zu hinterfragen.

Am Ende waren alle Sieger!

Vor der Siegerehrung zog sich die Jury zurück und stand vor einer schweren Entscheidung. Auch bei den Kleingruppen der Klasse 9c stieg die Spannung, schließlich hatten alle viel Herzblut und Hirnschmalz in ihre Projekte gesteckt. Dass auf die erstplatzierte Gruppe ein Preisgeld von 100,- Euro wartete, wurde dabei fast vergessen. Am späten Nachmittag waren nach der Siegerehrung alle Gruppen stolz auf ihre Leistungen. An einem langen aber kurzweiligen Tag wurde konzentriert gearbeitet und am Ende standen tolle Ergebnisse, die in souveränen Pitches präsentiert wurden. Die Schülerinnen und Schüler bekamen für sie neue, wertvolle Einblicke in die Vorgehensweise der Gründerszene. Die Klasse 9c ist stolz auf ihre Erfindungen und vor allem auf die Wertschätzung von Levin, Max und den Juroren, die ihr Fachwissen auf Augenhöhe, wie mit Kollegen teilten.

Wir danken der B. Widmann Stiftung, dass sie diesen erkenntnisreichen Tag an der Uhland-Realschule ermöglicht hat. Levin Trautwein und Max Hartmann danken wir, dass sie so ungezwungen ihr Wissen mit uns geteilt haben. Kirsten Petra Seydelmann und Tim Hellwig danken wir, dass sie extra angereist sind und unsere Erfindungen aus ihrer professionellen Sichtweise betrachtet haben.

Text und Bilder: Philipp Salzer, RL